Goldene Zeit-Verschiebung

Johannes Angerbauer Goldhoff und das Kollektivnn

Rauminstallation und Eröffnungsperformance

Johannes Angerbauer-Goldhoff und das KollektivNN bespielen das KunstQuartier mit „Zeit Gold Objekten“. Rückkoppelungen, Zeitschleifen entstehen. Ausstellung und Eröffnungsperformance sind in das „Kulturextra 2016“ der Friedensstadt Osnabrück „100 Tage, ein Thema ZE:IT“ eingebunden.

Bereits am 17. April 2016 war das KunstQuartier Osnabrück als Erstaufnahmestelle Teilnehmer der Wirtschafts-Flucht-Gold-Aktion „0 Cent – keine Zeit“ von Johannes Angerbauer-Goldhoff und KollektivNN (www.socialgold.com/flucht/index.html). Deren zentrales Relikt, ein Asylsuchenden-Damenschuh aus Traiskirchen mit vergoldeter Innensohle, kehrt mittels einer bei Berührung startenden Audio-Datei als interaktives Schau-Tast-Hör-Objekt in der Ausstellung wieder.

Durch ihre Teilnahme werden auch die RezipientInnen zu Nonames, die in mehrfacher Weise an der Goldenen Zeit-Verschiebung mitwirken:

Beim Betreten des KunstQuartiers nehmen sie mittels einer historischen, durch moderne Elektronik Zeitverschobenen Industrie-Stechuhr die Registrierung ihrer Zeit vor und werden dabei Teil einer Video-Installation, die durch das Schaufenster des KunstQuartiers Innen- und Außenraum verbindet.

Bei der Eröffnungsperformance werden sie durch ein Arbeitszeit-Objekt in Echtzeit in die Installation eingebunden. Dabei wird ein in traditioneller Arbeitsweise entstandenes plastisches Abbild durch das in der Zeit fließende Element Wasser zum wandelbaren Teil eines Kunst-Prozesses transformiert, der sich nach der Ausstellung fortsetzen wird.

Am Eröffnungsabend spendiert ihnen ein Zeit-Servierwagerl zeitweise tiefsinnig prickelnden, echten Feingold-Sekt.

Temporär vervollständigt – im sich entwickelnden Prozess der Zeit-Verschiebung ist Vollständigkeit nur als Momentaufnahme möglich – wird die Ausstellung durch mehrere Zeit Gold Obkjekte von Johannes Angerbauer-Goldhoff und eine Grasschrift-Tafel von Andreas Schönangerer im zeitlich-kulturellen Spannungsfeld zwischen fernöstlicher Kalligraphie und dem Verlust der Handschrift durch die umfassende Digitalisierung, der Wiederbefreiung des Schreibens und der Verbildlichung des Geschriebenen.

Eröffnungsperformance. KollektivNN

Grußworte: Paticia Mersinger Leiterin des Fachbereichs Kultur

Ausstellungsdauer: 26.08. – 17.09.2016

KONTAKT:

BBK – Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler, Bezirksgruppe Osnabrück im Landesverband Niedersachsen e.V.
vertreten durch:
Regine Wolff (1. Vorsitzende)
info@bbk-osnabrueck.de
Tel. 0541 / 58 09 727

KunstQuartier (Ausstellungsraum)
Bierstraße 33
49074 Osnabrück
Öffnungszeiten:
Do und Fr: 14:00 – 18:00 Uhr
Sa: 11:00 – 16:00 Uhr

Eintritt frei!

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Lohstr. 68
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