transparent undurchsichtig

Mechthild Wendt

Abbildung ohne Titel von Mechthild Wendt

transparent undurchsichtig

Orte, die sich auflösen oder aufgelöst werden, Brachen, Baustellen und Ruinen, dies sind die Orte, die Mechthild Wendt interessieren und mit denen sie sich in Ihrem Werk beschäftigt.

An solchen Plätzen verbringt sie Stunden, indem sie zeichnet, fotografiert und das Terrain wie in einer Spurensicherung sondiert. Von hier nimmt sie Fotografien, Skizzen und Fundstücke mit ins Atelier. Diese können dann so etwas wie „gedankliche Keimzellen“ für die weitere künstlerische Arbeit werden. Sie wirken dabei wie Impulsgeber für das malerische Werk, das sich dann im Arbeitsprozess nach eigenen Kriterien entwickelt.

Wendt geht es dabei nicht so sehr um die Wiedererkennbarkeit eines bestimmten, zuvor besuchten Ortes, es geht ihr auch nicht darum, die Existenz und den Zustand dieser Stätten zu kritisieren oder anzuprangern. Vielmehr gilt ihre ganze Aufmerksamkeit an diesen Orten den Veränderungen durch Zeit, durch Natureinwirkungen und entfremdete Benutzungen.

Sie interessiert die Ästhetik und Logik dieser (eigentlich auch skulpturalen) Prozesse im Stadtbild und sie findet für ihre Bilder die geeigneten Materialien um hier, auf Leinwand oder Papier, diese Prozesse wieder zu inszenieren:

Wachs, Acrylmalerei, Holz- und Linolschnitt, Zeichnung sind ihre Medien. Wachs ist dabei ein vielseitiges malerisch-skulpturales Material. Es ist weich, haptisch greifbar, verformbar und ein Gegensatz zu den in der Stadtlandschaft gefundenen Strukturen. Wie eine plastische Bearbeitung kann es geritzt, geschabt und getrieben werden. Es kann transluzent/transparent oder auch undurchlässig sein. Es reagiert auf die zeichnerischen Strukturen und Farbschüttungen im Bild.

All diese Prozesse in Mechthild Wendts Bildern können wir als Betrachter nachvollziehen. Damit verweist uns die Künstlerin als eine heutige Landschaftsmalerin wieder auf die seltsam gebrochene Schönheit des uns umgebenden Stadtraumes.

Ausstellungsdauer: 29. November 2019 bis 11. Januar 2020

KONTAKT:

BBK – Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler, Bezirksgruppe Osnabrück im Landesverband Niedersachsen e.V.
vertreten durch:
Regine Wolff (1. Vorsitzende)
info@bbk-osnabrueck.de
Tel. 0541 / 58 09 727

KunstQuartier (Ausstellungsraum)
Bierstraße 33
49074 Osnabrück
Öffnungszeiten:
Do und Fr: 14:00 – 18:00 Uhr
Sa: 11:00 – 16:00 Uhr

Eintritt frei!

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Poststelle Osnabrück
BBK Osnabrück
Lohstr. 68
49074 Osnabrück

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